„Die Kaufpreise für Immobilien sind vielerorts in den letzten Jahren schier explodiert. Auch die Mieten zogen deutlich an, nicht so stark allerdings. Je weiter sich nun die Schere zwischen Kaufpreisen und Mieten öffnet, desto mehr stellt sich die Frage: Spart man eigentlich langfristig wirklich, wenn man in eigene vier Wände investiert?

Die Antwort hängt zwar immer vom Einzelfall ab, doch eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sieht grundsätzlich nach wie vor deutliche Vorteile für Käufer. Und zwar in allen 401 Städten und Landkreisen Deutschlands. Wer kauft, spart im Schnitt ein Drittel der Kosten gegenüber der langfristigen Miete. Bei der Berechnung berücksichtigten die Analysten neben der Miet- und Kaufpreisentwicklung auch die Finanzierungszinsen, die Kaufnebenkosten und die Zins- bzw. Anlagegewinne, die man mit dem Eigenkapital alternativ zum Kauf erzielen könnte.

Im Ergebnis ist auch in hochpreisigen Städten wie Stuttgart und München der Kauf lohnenswerter als das Mieten. Das liegt primär an den derzeit äußerst niedrigen Hypothekenzinsen. Den größten Vorteil haben Immobilienkäufer im thüringischen Saale-Orla-Kreis, wo sie im Schnitt 62 Prozent weniger fürs Wohnen bezahlen als Mieter.“

Prima Artikel, oder? Ich sage dazu: „Glaube keiner Statistik, die Du selbst nicht gefälscht hast;-)“

Welche Zinsen oder Renditen hat man berücksichtigt? Es ist ein Unterschied, ob ich das Geld mit 0,41% p.a. heute in Bundesanleihe für 10 Jahre anlege, oder für 15% p.a. in ein Nachrangdarlehen (falls es funktioniert). Und wie ist es mit der Mientsteigerung? Wenn sie z.B. seit 20 Jahren in Leipzig keine Mieterhöhung bei einer ehemals Neubauwohnung nicht anpassen durften, weil es dort ganze Straßenzüge mit fast zerfallenen Häusern gab und die Miete dort mit ihrer Neubauwohnung in einen Topf geworfen wird und somit im Durchschnitt die Mieten im Mietspiegel künstlich nach unten gedrückt werden, sieht Ergebnis des Vergleichs ganz schnell anders aus.

Vor 30 Jahren war der DAX bei 1.000 Punkten, heute ca. 11.500 Punkte. Hätten Sie damals das Geld in DAX statt in einee Immobilie gesteckt, hätten Sie heute 11,5 Häuser und Sie hätten etwa 2,5 Häuser mit Ihrer Miete abbezahlt. Sie hätten nach 30 Jahre als Mieter 9x so viel Vermögen aufgebaut, wie der stolze Eigentümer.

Wer es nicht glaubt, den lade ich gern ein mit mir darüber zu sprechen. Ich war 12 Jahre lang ein Immobilienmakler und bin danach nun auch schon seit 18 Jahren als Finanz- und Verischerungsmakler unterwegs. Hätte ich damals meine heutigen Erfahrungen und Kenntnisse, weren wir in unserem privaten Vermögensaufbau weiter.