Fondspolicen ohne Garantien im Kommen
Spätestens mit der Corona-bedingten Schuldenexplosion ist klar, dass Null- und Negativzinsen die neue Normalität sind. Damit steigt auch die Offenheit der Anleger und Vorsorgesparer gegenüber einem Engagement an den Kapitalmärkten – sogar ohne Sicherheitsnetz. Ablesen lässt sich dies an den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage unter Maklern: Erstmals gab jeder zweite von ihnen und damit die Mehrheit an, dass Fondspolicen ohne Garantie das am häufigsten vermittelte Produkt in ihrer Altersvorsorgeberatung waren. Fondspolicen mit Garantien folgen kurz dahinter mit 48 Prozent.
Das passt zu jüngsten Umfragen unter Bundesbürgern, wonach die Scheu vor den Kapitalmärkten immer mehr einer grundlegenden Einsicht weicht: dass klassische garantiebewehrte Finanzvehikel wie Sparbuch, Festgeld, Bausparverträge und Lebensversicherungen mit Garantiezins in der Niedrigzinsära in der Regel noch nicht mal mehr zum Inflationsausgleich reichen. Fondspolicen verbinden die Chancen der Kapitalmärkte mit den steuerlichen Vorteilen eines Versicherungsmantels. Ihr Garantieniveau lässt sich den Kundenwünschen anpassen – je niedriger, desto größer das Renditepotenzial.
Zdenko meint:
Fragt sich hier überhaupt jemand, wohin das Guthaben aus den Fonds der Fondspolicen umgeschichtet wird, wenn man in die Rentenphase kommt?
Wenn Sie es nicht wissen, wie die meisten, dann fragen Sie mich.
Sie werden sich wundern und wenn ich Ihnen die Anlagemöglichkeiten des “Dekungsstocks” (heute nennt man es “Sicherungsvermögen”) der Versicherer erkläre, werden Sie sich wohl, so wie ich, nach anderen Alternativen umschauen.
Nicht wissen, kostet sehr viel Geld.